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AVIVA-BERLIN.de im Mai 2024 - Beitrag vom 21.02.2006


Informationsbroschüre zur Vogelgrippe
Stefanie König

Gesundheitsschutz beginnt mit Hygiene - Die Senatsverwaltung für Gesundheit, Soziales und Verbraucherschutz hat ein mehrsprachiges Merkblatt über Risiken der Seuche veröffentlicht.




Die Vogelgrippe breitet sich bei Wildvögeln weiter aus. Die Bestände unseres Hausgeflügels sind von der Tierseuche akut gefährdet.
Eine Ãœbertragung des Vogelgrippe-Virus auf den Menschen ist hierzulande
allerdings sehr unwahrscheinlich. Für die Bevölkerung ist es dennoch wichtig,
sich jetzt besonders aufmerksam zu verhalten und allgemeine Hygieneregeln zu beachten.

Hier die wichtigsten Informationen für die Berliner Bevölkerung:
Was ist zu tun, wenn man einen toten Vogel findet?

Tote Tiere grundsätzlich nicht mit bloßen Händen anfassen. Vor allem
tote Wasser- oder Greifvögel liegen lassen und den Fund den örtlichen Veterinärämtern oder im Notfall der Feuerwehr melden.
Die Tiere werden dann zur Untersuchung in das Labor des Berliner Betriebes
für Zentrale Gesundheitliche Aufgaben (BBGes) gebracht.

Soll auch jeder tote Spatz oder Singvogel gemeldet werden?
Nein, nicht wenn er vereinzelt aufgefunden wird, denn Spatzen und Tauben gelten als nicht besonders anfällig für den Vogelgrippe-Erreger.
Jetzt sterben ohnehin mehr Vögel als zu anderen Jahreszeiten. Warnung vor Berührung gilt aber - wie bei verendeten Wildtieren generell - auch für diese
Vögel. Strenge Hygiene beachten!

Was tun, wenn dennoch ein totes oder krankes Tier angefasst wurde?
Die Hände stets gründlich mit Seife waschen. Vögel scheiden mit ihrem Kot
immer verschiedene Erreger aus.

Welche Vögel sind besonders gefährdet?
Die Vogelgrippe gefährdet insbesondere Hühner, Enten, Gänse und
Schwäne sowie Greifvögel. Nutz- und Ziergeflügel muss deshalb zur Zeit
auch in Berlin in Ställen oder in abgedeckten Volieren gehalten werden.

Können sich unsere Haustiere anstecken?
Hinweise, dass der gefährliche H5N1-Virus auf Hunde und Katzen übertragbar
ist, gibt es derzeit nicht. Dennoch sollten Hunde außerhalb der Auslaufgebiete möglichst an der Leine geführt werden, schon zur eigenen Sicherheit.
HundebesitzerInnen wissen, dass Kontakt zu erkrankten Tieren immer ein Risiko bedeutet. Beim Spaziergang mit dem Hund also besondere Obacht geben.

Können noch Tierpark und Zoo besucht werden?
Ja. Die Vorsichtsmaßnahmen gegen die Vogelgrippe werden auch im
Tierpark und im Zoo streng eingehalten und tote Wildvögel zur
Untersuchung gegeben.

Dürfen Kinder noch in Parks spielen?
Für den Menschen besteht hier derzeit keine erhöhte Gefahr einer Infektion
mit dem Vogelgrippe-Virus.

Kann man noch guten Gewissens Geflügelfleisch essen?
Ja. Geflügel aus Deutschland ist unbedenklich. Doch sollte Geflügel
grundsätzlich nur gut durchgegart verzehrt werden, denn bei hohen
Temperaturen sterben Viren und Bakterien ab.

Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.berlin.de/verwaltungsfuehrer/veterinaer-lebensmittelaufsich


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Beitrag vom 21.02.2006

AVIVA-Redaktion